Großer Kader der HSG-Männer relativiert sich schnell (Quelle: NWZonline)

24.09.2021 (Artikel von Jürgen Schultjan)

Torjäger Nils Albers ist alleiniger Trainer der Friesoyther Handballer. Ihm stehen viele Spieler nur ab und zu zur Verfügung.

FRIESOYTHE Auch wenn es die letzte Saison in der danach abgeschafften Handball-Landesklasse sein wird, den Aufstieg in Richtung Landesliga stellt HSG Friesoythes Spielertrainer Nils Albers nicht ins Blickfeld. „Wir werden von Spiel zu Spiel sehen und abwarten, was möglich ist. Denn nach der langen Zwangspause ist die Konkurrenz schwerer einzuschätzen“, sagt der Torjäger der HSG, der nun als Trainer allein verantwortlich ist.

In der Saison 2019/20, die dann coronabedingt nach 17 Spielen und Platz fünf abgebrochen wurde, hatte er zusammen mit Kreisläufer Christian Wilhelm die Mannschaft trainiert. Wilhelms Wechsel zum TvdH Oldenburg II ist aber auch der einzige Abgang bei der HSG mit nominell 22 Spielern im Kader. Doch Albers muss relativieren. Gerrit und Haiko Binder sowie Rainer Hinrichs stehen als Studenten nicht stets zur Verfügung. Mit Jonas AlberdingChristoph Deeken und Heiner Robbers sind drei Spieler genannt, die als Standby-Kräfte ebenfalls nicht regelmäßig mitwirken, muss Torwart Philip Fründt beruflich bedingt häufiger passen. Dann wäre Jörg Albers allein als Torwart im Kader oder Christopher Tintelott aus der zweiten Mannschaft unterstützt ihn.

„Ein fester Kern von zwölf Feldspielern steht mir zur Verfügung“, sagt der Trainer, der ab Mitte Juli vor allem die Kraft und die Kondition in den Vordergrund der Arbeit stellte, ehe ab Mitte August nur noch mit Ball trainiert wurde. Dabei soll der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Abwehr stehen. Statt der früher praktizierten 3:2:1-Formation wird verstärkt auf eine 6:0-Abwehr gesetzt. Testen konnte die HSG nur zweimal gegen den TV Cloppenburg II. Beide Spiele wurden gewonnen, lieber hätte Albers mehr Duelle gehabt. Sie kamen aus verschiedenen Gründen nicht zustande.

So ist auch der Blick auf die erste Aufgabe an diesem Samstag (18 Uhr) bei der HG Jever/Schortens II mit einigen Fragezeichen behaftet. „Ich kenne den Gegner nicht, der wohl nicht mehr mit den ehemaligen Oldies aus Zweitligazeiten verstärkt ist“, so Albers, der auf Torben Brück (Handverletzung) verzichten muss.